Am Sonntagmorgen um 8 Uhr versammelten wir uns für den anstehenden Spieltag und traten die Reise nach Baar an. Die frühe Fahrt verlief ruhig, und viele nutzten die Gelegenheit, noch ein wenig Schlaf nachzuholen. In der Sternmatthalle 2 angekommen, bereiteten wir uns auf das Aufeinandertreffen mit dem SV Waldenburg Eagles vor. Das Einlaufen verlief nur mäßig konzentriert, und wir starteten mit einem etwas unklaren Kopf ins Spiel. Diese Unsicherheit zeigte sich in verschiedenen Situationen, was den Eagles die Chance bot, mehrmals zum Abschluss zu kommen – Gelegenheiten, die sie konsequent nutzten.
Kurz vor der Halbzeitpause gelang es uns jedoch, eine Unachtsamkeit unserer Gegnerinnen auszunutzen. Mit einem durchdachten Spielzug, den wir im Training intensiv geübt hatten, konnte Müller, nach einem präzisen Assist von Hummel, den Ball sicher hinter die Torlinie der Eagles platzieren. So gingen wir mit einem Zwischenstand von 1:3 in die Halbzeitpause.
Während der Pause reflektierten wir die erste Hälfte und sammelten neue Impulse sowie frischen Kampfgeist für die zweite Halbzeit. Wir starteten mit deutlich besseren Ansätzen ins Spiel zurück – sowohl in der Defensive als auch im Spielaufbau. Doch das Glück war leider nicht mehr auf unserer Seite: Unsere Angriffe und Schüsse aufs Tor fanden trotz aller Anstrengungen nicht den Weg ins Netz. Stattdessen nutzten die Waldenburgerinnen ihre Chancen weiterhin effektiv und erzielten zwei weitere Tore.
Am Ende mussten wir uns mit einem 1:5 geschlagen geben. Trotz dieses enttäuschenden Ergebnisses nehmen wir wertvolle Erkenntnisse für die kommenden Spiele mit und werden weiter daran arbeiten, unsere Leistung zu steigern.
Mit neuer Energie und Entschlossenheit traten wir zum Spiel gegen den Tabellenführer, Einhorn Hühnenberg, an. Die Köpfe klar und fokussiert, hatten wir uns fest vorgenommen, diesmal alles besser zu machen. Der Anpfiff zum zweiten Match fiel, und sofort merkten wir, dass uns ein völlig anderes Tempo als zuvor abverlangt wurde. In den ersten Minuten war höchste Konzentration gefragt, um mit dem intensiven Spiel der Einhörner Schritt zu halten.
Erstaunlicherweise wurde unsere sonstige Schwäche – nämlich die Tendenz, uns dem Spielstil unserer Gegner anzupassen – dieses Mal zu einem echten Vorteil. Durch präzisen Spielaufbau und entschlossene Angriffe brachten wir die Einhörner zunehmend unter Druck. Unsere Mühen wurden bald belohnt: Leuenberger katapultierte uns mit einem hervorragenden Schuss in Führung. Nur kurze Zeit später erzielte Hof das 2:0 und baute unseren Vorsprung weiter aus.
Mit diesem starken Ergebnis gingen wir in die Halbzeitpause, fest entschlossen, unsere Konzentration hochzuhalten und den Vorsprung nicht aus der Hand zu geben. Die Frustration der Gegnerinnen war greifbar – sie hatten mit solchem Widerstand offensichtlich nicht gerechnet. Als der Startpfiff zur zweiten Halbzeit erklang, setzten wir unser konsequentes Spiel fort. Ein kleiner Deckungsfehler kostete uns allerdings ein Tor, das die Einhörner eiskalt ausnutzten, sodass selbst unsere Torhüterin Shatrolli, die zuvor mehrfach mit spektakulären Paraden geglänzt hatte, keine Chance zur Abwehr blieb.
Davon unbeeindruckt hielten wir uns kompakter und verteidigten unser Ergebnis bis zum Schlusspfiff erfolgreich. Mit großer Freude feierten wir unseren hart erkämpften Sieg und trugen das Glücksgefühl bis in die Kabine.
Allez Tigers!
Protokoll:
Wild Tigers Härkingen-Trimbach – SV Waldenburg Eagels
0:1, 0:2, 1:2 (Müller), 1:3, 1:4, 1:5
Wild Tigers Härkingen-Trimbach- Einhorn Hühnenberg
1:0 (Leuenberger), 2:0 (Hof), 2:1
Lineup:
Spielerinnen: Schaub, Schmid, Zingaro, Hosp, Wyss, Wyss, Hummel, Leuenberger, Altermatt, Portmann, Fürst, Bühlmann, Novoselec, Gubler, Tschan, Müller, Widmer, Hof
Goalie: Leuenberger, Shatrolli
Coach: Bitterli
Nicht anwesend: Bitterli, Näf, Hagmann, Meier